E-Scooter mit Sitz

E-Scooter mit Sitz: Straßenzulassung, klappbar & Test

Sie schicken sich an, unsere Städte in den nächsten Wochen und Monaten zu erobern und dürfen bald zum Alltag im Straßenverkehr gehören: E-Scooter erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit, sie eignen sich für jeden, der kurze Strecken mit dem kleinen Gefährt zurücklegen will. Kaum hat man sich an die neuen Teilnehmer im Straßenverkehr gewöhnt, taucht bereits eine veränderte Modellvariante auf.

E-Scooter mit Sitz sind optimal für alle, die es beim Fahren mit dem elektrischen Roller noch ein wenig bequemer mögen. Doch was können die kleinen Flitzer?

E-Scooter mit Sitz Test

Achte bei der Auswahl des richtigen Gerätes immer auf das Einsatzgebiet und deine speziellen Anforderungen. Denn ein E-Scooter sollte auf deine Bedürfnisse optimal abgestimmt sein. Somit gibt es nicht wirklich den besten E-Scooter oder eine Bestenliste. Auch die subjektive Meinung spielt eine große Rolle, womit ein „E-Scooter mit Sitz Test“ eigentlich keinen Sinn macht. Nachfolgend habe ich dir jedoch drei gute Geräte aufgelistet die qualitativ vorne mitspielen.

SFM Oliver 500

  • bis zu 25 km Reichweite
  • 20 km/h
  • 2 Scheibenbremsen
  • 500 Watt Motor
  • 36V 12Ah, 432 Wh Silizium-Akku
  • Straßenzulassung

eFlux Freeride X2

  • bis zu 35 km Reichweite
  • Bis zu 45 km/h
  • Scheibenbremsen vorne & hinten
  • Maximale Leistung: 2000 Watt
  • Akku: 60V 12A Akku
  • Straßenzulassung

eFlux Street 40

  • min. 20 km Reichweite
  • Maximale Geschwindigkeit: bis 35 km/h
  • Gewicht: 48kg
  • Maximale Leistung: 800 Watt
  • entnehmbarer 36V 12A Akku
  • Straßenzulassung

Die Ausstattung ist vergleichbar zu Scootern ohne Sitz

Ein E-Scooter mit Sitz ähnelt prinzipiell den Modellen ohne Sitz. Allerdings sorgt der Sitz gerade auf längeren Strecken für einen höheren Komfort. Wenn Sie mit Ihrem elektrischen Roller also nicht nur eine kurze Distanz vom Bahnhof zum Arbeitsplatz oder nach Hause zurücklegen wollen, sondern in der Freizeit weitere Strecken fahren wollen, ist ein Modell mit Sitz unter Umständen die bessere und komfortablere Wahl. 

Für elektrische Roller, die im Straßenverkehr betrieben werden sollen, gelten unabhängig von der Ausrüstung mit oder ohne Sitz die gleichen Voraussetzungen. Das heißt, E-Scooter mit Straßenzulassung müssen einige Bedingungen erfüllen.

E-Scooter mit Sitz sind im Durchschnitt deutlich schwerer als die Modelle ohne Gewicht. Die Bandbreite des Gewichts ist also enorm. Das Gewicht sollte bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen, denn gerade schwere E-Scooter sind unter Umständen nicht so leicht zu klappen und zu transportieren. Die E-Scooter sollten laut Straßenzulassung in Deutschland eigentlich eine Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde nicht überschreiten. Es gibt aber einige Modelle, die durchaus schneller unterwegs sind. Gerade auf längeren Strecken oder auf Abschnitten mit einer leichten Steigung ist ein stärkerer Motor wünschenswert, damit der Fahrspaß nicht zu kurz kommt. Achtet hier aber immer darauf, dass das Gerät den Regeln entspricht und alle Anforderungen erfüllt. Gute Roller sollten mit zwei Scheibenbremsen ausgestattet sein, damit der Roller bei Gefahr schnell zum Stehen kommt. 

Roller mit Sitz sind ebenso wie Roller ohne Sitz am besten auf einem festen und ebenen Untergrund zu bewegen. Gerade Roller mit nur zwei Rädern sind auf weichem Boden nicht sehr stabil, so dass leicht die Gefahr von Stürzen besteht. Zwar mag sich ein Roller mit Sitz bei entsprechender Übung und mit etwas Geschicklichkeit gut beherrschen lassen. Trotzdem besteht auf einem unebenen Boden oder bei hoher Geschwindigkeit leicht die Gefahr von Stürzen. Gute Roller sollten mit einem Blinker ausgestattet sein, er sorgt dafür, dass Sie beim Abbiegen kein Handzeichen geben müssen und die Hand vom Lenker nehmen müssen. Der Blinker sorgt somit für zusätzliche Sicherheit. 

Angaben zur Reichweite sind bei E-Scootern mit Sitz schwer zu machen. Sie hängt unter anderem von der Art der Strecke, von der Außentemperatur und vom Gewicht des Fahrers ab. Bei einigen Modellen ist eine Begrenzung des Gewichts auf lediglich 80 Kilogramm vorgesehen, bei anderen Geräten darf der Fahrer deutlich über 100 Kilogramm schwer sein. Wer während der Fahrt wenig bremst und den E-Scooter einfach laufen lässt, schafft eine weitere Strecke als ein Fahrer, der immer wieder neu anfahren muss. Insofern unterscheiden sich E-Scooter mit Sitz kaum von Geräten ohne Sitz. 

E-Scooter Dreirad sorgt für mehr Stabilität

E-Scooter mit Sitz gibt es in der Ausführung mit zwei oder drei Rädern. Modelle mit zwei Rädern ähneln in gewisser Hinsicht einem Fahrrad. Sie sind bequem und wenig, allerdings müssen Sie das Gleichgewicht halten können, um beim Fahren nicht zu stürzen. Eine gewisse Übung kann nicht schaden, wenn Sie mit einem Zweiradmodell fahren wollen, denn gerade auf unebenen Böden kann die Fahrt schnell ein wenig unruhig werden. Sofern Sie auf dem Fahrrad bereits geübt sind, dürfte es Ihnen nicht schwer fallen, einen Scooter mit zwei Rädern sicher zu fahren und zu beherrschen. 

Neben den Zweirädern gibt es auch E-Scooter Dreiräder. Sie sind stabiler als Zweiräder, so dass Sie nicht so leicht kippen. Allerdings sind Dreiräder unter Umständen nicht so wendig wie die leichteren Zweiradmodelle. Dreiräder sind noch einmal zu unterscheiden nach Modellen, die vorne ein Rad und hinten zwei Räder haben und nach Geräten, die vorne mit zwei Reifen ausgestattet sind und die hinten nur ein Rad haben. Welche Variante Sie bevorzugen, hängt ein wenig vom persönlichen Geschmack ab. Ein klassisches Dreirad ist hinten mit zwei Reifen ausgestattet und hat vorne nur ein Rad und ist damit besonders bequem, komfortabel und sicher zu bewegen. 

Der Vorteil liegt in der Bequemlichkeit

E-Scooter mit Sitz Straßenzulassung und klappbarDer größte Pluspunkt von E-Scootern mit Sitz gegenüber Modellen ohne Sitz liegt wohl darin, dass der Sitz sehr bequem ist. Gerade auf einer längeren Strecke möchten Sie nicht nur auf dem Scooter stehen, sondern sich wenigstens einen Augenblick hinsetzen. Auf dem Sitz finden Sie bequemen und sicheren Halt, selbst wenn es den Berg hinauf oder hinunter geht.

Deshalb bieten sich E-Scooter mit Sitz unter Umständen auch für Fahrer an, die sich aus Sicherheits- und Komfortgründen nicht für ein Modell ohne Sitz entscheiden würden. Wenn Sie sich also bisher gegen einen elektrischen Roller entschieden haben, weil Sie nicht sicher waren, ob Sie längere Zeit im Stehen fahren können, dürfte sich diese Frage nun erledigt haben. 

E-Scooter mit Sitz Straßenzulassung - Das muss beachtet werden

Ab Mitte Juni 2019 sind die elektrischen Roller unter bestimmten Voraussetzungen auch im Straßenverkehr erlaubt. Vor allem muss für das Modell eine Betriebserlaubnis ausgestellt sein. Die Hersteller arbeiten daran, für möglichst alle Modelle eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Dennoch liegen (noch) nicht für alle Geräte entsprechende Dokumente vor. Wenn Sie sich also für den Kauf eines Modells mit Sitz entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass eine Betriebserlaubnis vorliegt. 

Die Roller mit Elektroantrieb unterliegen der Versicherungspflicht. Das heißt, dass Sie eine Haftpflichtversicherung für den Roller abschließen müssen. Ein Nummernschild wird nicht ausgestellt, allerdings erhalten Sie als Nachweis der Versicherung eine Plakette, die Sie am Roller sichtbar anbringen müssen. Hier findest du detaillierte Informationen zur E-Scooter Versicherung.

Beim Fahren sind weder ein Helm noch ein Führerschein vorgeschrieben. Doch gerade der Helm ist aus Sicherheitsgründen empfehlenswert, denn ähnlich wie beim Radfahren können Stürze schnell zu schlimmen Kopfverletzungen führen. Die Höchstgeschwindigkeit der zugelassenen Modelle darf 20 Kilometer pro Stunde nicht überschreiten. Der Fahrer muss ein Mindestalter von 14 Jahren haben. Für die Zulassung im Straßenverkehr sind außerdem Bremsen und eine Beleuchtungsanlage Pflicht.

E-Scooter mit Sitz klappbar - leichter Transport

Die meisten E-Scooter mit Sitz sind klappbar. Dadurch lassen sie sich mit wenigen Handgriffen zusammenlegen und leicht transportieren. Allerdings spielt das Gewicht beim Transport eine große Rolle.

Schwere Modelle sind nicht so leicht zu falten und zu transportieren wie leichtere Geräte. Deshalb sollten Sie beim Kauf natürlich auch auf das Gewicht des Modells achten. 

Reifen und Federung bestimmen den Komfort

Mit Ihrem E-Scooter mit Sitz können Sie problemlos weitere Strecken zurücklegen. Achten Sie deshalb auf die Bereifung und auf die Federung, denn beide Aspekte könnten den Fahrspaß beeinträchtigen. Vollgummireifen sind wartungsfrei und häufig mit einer harten Federung ausgestattet. E-Scooter mit Luftreifen lassen sich hingegen aufpumpen, den Luftdruck können Sie ein wenig nach Ihrem Geschmack anpassen.

Auch die Federung lässt sich bei guten Geräten justieren, so dass Sie Sie nach Ihren Vorstellungen und nach Ihrem Fahrverhalten ändern können. Probieren Sie aus, welches Modell mit Sitz am besten zu Ihnen passt und den größten Komfort beim Fahren verspricht. Dann haben Sie lange Freude an Ihrem E-Scooter mit Sitz und legen mit dem elektrischen Roller gerne auch längere Strecken ganz bequem und sicher zurück. 

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