circ E-Scooter
Bild: https://www.instagram.com/wecirc/

Circ E-Scooter – Mieten, Kosten & Infos

Die Welt als globales Netzwerk mit einem Start-up, das die einzelnen Punkte umweltfreundlich miteinander verbindet: Das ist die Vision des E-Scooter-Sharing-Anbieters Circ. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Berlin hat einen erfahrenen Gründer an seiner Spitze, denn CEO Lukasz Gadowski hat bereits die Start-ups StudiVZ und Delivery Hero verantwortet und weiß, wie schwer der Weg nach oben sein kann.

Seiner Erfahrung ist es auch zu verdanken, dass sich Circ im Januar 2019 eine Finanzierung in Höhe von 55 Millionen Euro sichern konnte. Im Augenblick ist Circ noch im Aufbau, und es steht zu erwarten, dass man die E-Scooter bald nicht nur in Lissabon und Zürich, sondern auch in den größeren Städten Deutschlands sieht. Was also macht das Angebot von Circ aus? 

Über Circ E-Scooter - 55 Millionen Euro allein im ersten Schritt Investitionen

Auffallend ist das enorme Finanzierungsvolumen, das Gründer Lukas Gadowski bereits mit der ersten Finanzierung sicherstellen konnte. Das Unternehmen Circ wurde erst im Sommer 2018 gegründet. Schon im Januar 2019 wurden rund 55 Millionen Euro für den Aufbau des E-Scooter-Sharing-Anbieters bereitgestellt.

Das Geld stammt zum großen Teil von Target Global, die Anleger sind mit ihrem Firmensitz ebenfalls in Berlin gemeldet. Die örtliche und die sprachliche Nähe dürften den Kontakt zwischen Investor und Start-up erheblich vereinfachen. 

Circ E-Scooter Ausstattung

Die elektrischen Scooter von Circ sind schon optisch auffallend. Die Roller sind in der Testphase in einem schlichten Schwarz gehalten, der matte Farbton wirkt edel. Dadurch hebt sich Circ von anderen Rollern in leuchtenden Neontönen wirkungsvoll ab. In Erinnerung bleibt sicher auch der Schriftzug „This is not a scooter“, der die Roller mindestens während der Tests einprägsam ziert.

Verlaufen die Tests erfolgreich und wird das Produkt flächendeckend angenommen und eingeführt, soll die Aufmachung um ein Muster in leuchtendem Orange erweitert werden. Erstaunlich ist das nicht, wenn man sich die Firmenseite von Circ ansieht. Offenbar führt man das Corporate Design bei der äußeren Gestaltung der elektrischen Roller konsequent weiter.

Circ bietet derzeit das Modell ES2 von Segway an. Die Geräte haben ein Eigengewicht von gut 12 Kilogramm und sind bis zu einem Gewicht von 100 Kilogramm belastbar. Die Roller sind mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, sie erzielen eine Reichweite von bis zu 45 Kilometern, bevor sie wieder aufgeladen werden müssen. Die maximale Geschwindigkeit ist mit 25 Kilometern pro Stunde angegeben. Für den deutschen Markt wird die Höchstgeschwindigkeit aus rechtlichen Grünen nur 20 km/h betragen. Nur so ist dies mit der E-Scooter Straßenzulassung konform.

Circ E-Scooter mieten - so funktioniert's!

circ E-Scooter mieten

  • Zur Anmietung deines elektrischen Rollers benötigst du nur die Circ App. Sie ist für Android und iOS optimiert und steht als Download im Google Play Store und bei iTunes zur Verfügung.
  • Bevor du Circ das erste Mal nutzt, legst du dir in der App ein kostenloses Konto an. Dazu benötigst du nur wenige Angaben.
  • Mit der App findest du den nächsten E-Roller und entsperrst ihn. Jeder Roller ist mit einem eigenen QR-Code versehen. Er wird zum Entsperren in der App eingescannt. Falls der QR-Code nicht gelesen werden kann, gibst du die Pinnummer des Scooters an. Zum Entsperren muss du mit dem Internet verbunden sein.
  • Für den Start des elektrischen Motors benötigst du im Durchschnitt drei Antritte.
  • Das Ende der Fahrt gibst du auf deinem Smartphone an, dadurch wird der E-Scooter verriegelt. Der Roller wird auf einem öffentlich zugänglichen Gelände abgestellt. 

Mit Hilfe der App kannst du die voraussichtlichen Kosten für deine Fahrt vorab ermitteln und deinen Roller reservieren. Eine Unterbrechung deiner Fahrt ist auch ohne Beendigung der Miete möglich. Prüfe in der App nach, ob für deinen Standort eine Ermäßigung für das Smart-Parking angeboten wird. Natürlich kannst du in der App auch deine Kontodaten und alle Zahlungsinformationen verwalten und ändern. 

Circ E-Scooter Kosten / Preis

Die Kosten für das Circ Sharing sind mit Hilfe der App gut kalkulierbar, so dass du schon vor deiner Reise weißt, wie viel du ungefähr zu zahlen hast. Die Pauschale für die Entsperrung beträgt einen Euro. Der Minutenpreis liegt bei 0,15 Euro. Hinzu kommt eine einmalige Startgebühr in Höhe von einem Euro. Die Kosten bezahlst du mit Hilfe der App, dort gibst du dein gewünschtes Zahlungsmittel (Kreditkarte) an. 

  • Startgebühr: 1€
  •  Preis pro gefahrener Minute: 0,15€

Go Circ soll auch auf dem deutschen Markt verfügbar sein

Im Mai 2019 hatte Circ den Beginn einer ersten Kooperation in Deutschland angekündigt. Die Stadt Herne ist an den Start-up interessiert, dabei handelt es sich um die erste Partnerschaft, die Circ in Deutschland offiziell eingeht. Am Anfang stehen 50 Scooter im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung.

Von hier aus will man weiter im Ruhrgebiet expandieren. Überraschend ist diese anfängliche Konzentration auf das Ruhrgebiet nicht, denn der E-Scooter-Markt ist schon jetzt umkämpft und in den großen Metropolen haben sich bereits einige andere Start-ups niedergelassen. Vorläufig ist geplant, von Herne aus weitere Städte in der Nähe zu versorgen, wobei die Nachfrage der ausschlaggebende Faktor ist. Der Aufbau erfolgt an allen Standorten in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden, um die betrieblichen Auflagen an die Sicherheit zu erfüllen.

Update: Mittlerweile ist das Circ auch in folgenden Städten aktiv: Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, München.

Große Expansionspläne in Europa

Auch in Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Dänemark, Portugal und der Schweiz kannst du die elektrischen Roller von Circ schon anmieten. Das Angebot soll zukünftig auf weitere Länder ausgeweitet werden.

Circ hat zur Jahresmitte 2019 rund 20.000 Roller bestellt, die Investition beläuft sich auf insgesamt sieben Millionen Euro. Mit dieser Bestellung dürfte der Grundstein für den weiteren Ausbau gelegt sein. Doch der Markt ist sehr umkämpft. Mit zum Beispiel Lime, Bird oder TIER kämpfen einige Unternehmen um Marktanteile.

Was Circ E-Scooter für die Zukunft plant

Geht es nach der Vision von Gründer Gadowski, ist der Einstieg in die E-Mobilität mit Hilfe der E-Scooter erst der Anfang. Schon bald sollen Mikromobile mit drei oder vier Rädern auf den Markt kommen. Darin ist Platz für zwei Personen, und auch leichtere Transporte sind möglich. Außerdem läuft die Entwicklung für ein Fahrzeug, das bei Regen schützt.

Teil der Vision ist auch, dass sich die Infrastruktur der Städte im Lauf der Zeit an die neue Form der Mobilität anpasst. So könnte eine Straßen mit zwei Spuren in Zukunft so gestaltet werden, dass eine Spur komplett für die Mikromobilität frei ist. Teil dieser Vision ist außerdem, dass Verkehrsangebote im Nahverkehr und aus der Mikromobilität in Zukunft in einer einzigen App gemietet werden können. Zwar ist es heute noch nicht so weit, doch Circ ist hier bereits im Austausch mit mehreren Anbietern und konzentriert sich unter anderem auf die Integration entsprechender Buchungssysteme in einer einzigen App.

Hinter dieser Vision steht ein Zeitraum von rund fünf Jahren. Lässt sie sich verwirklichen, dürfte sich das bekannte Bild im Straßenverkehr in unseren großen Städten bald nachhaltig ändern. 

Share on facebook
Share on Facebook
Share on twitter
Share on Twitter
Share on linkedin
Share on Linkdin
Share on pinterest
Share on Pinterest

Schreibe einen Kommentar