Wind E-Scooter
Bild: facebook.com/WIND-Mobility

WIND E-Scooter – Mieten, Kosten & Infos

Hinter Wind Mobility – auch bekannt unter dem Namen Byke – steht ein Start-up mit Sitz in Berlin. Wind hat sich auf den Fahrrad- und E-Scooter-Verleih spezialisiert. Im November 2018 macht das Start-up mit einer Finanzierung in Millionenhöhe auf sich aufmerksam. Der deutsche Markt steht für Wind ebenso im Fokus wie eine Ausweitung in andere europäische Länder.

Über 20 Millionen Euro als Startkapital für Wind Mobility

Dass der E-Scooter-Markt derzeit in Deutschland in Bewegung ist, fiel auch an der Finanzierung des Start-ups Wind aus Berlin auf. In der ersten Finanzierungsrunde konnten die Gründer ein Volumen von rund 22 Millionen US-Dollar bei den Investoren einstreichen.

Wind Mobility ist damit neben Tier Mobility – einem weiteren Berliner Start-up – einer der größten und finanzstärksten Anbieter auf dem noch neuen Markt. Nicht nur die Gründer sehen offenbar ein erhebliches Potenzial für die Vermietung der umweltfreundlichen Scooter, sondern auch die Investoren, die sich für eine Beteiligung in dieser Höhe bereiterklärt haben. Das Kapital wurde maßgeblich von Holtzbrinck Ventures und von Source Code Capital aufgebracht.

Source Code Capital stammt aus China und will neben der Expansion in Deutschland auch den weltweiten Aufbau des Unternehmens forcieren. In die Entwicklung von eigenen E-Scooter-Modellen sollen ebenfalls Gelder fließen. Die chinesischen Investoren gehen davon aus, dass sich ein selbst entwickeltes Modell besser für das Sharingmodell eignet als die Geräte von Ninebot, auf die Wind aktuell setzt.

Bei der neuen Entwicklung will man zum Beispiel auf eine größere Reichweite, aber auch auf auswechselbare Akkus und auf eine höhere Leistung achten. Damit möchte man dem Umstand Rechnung tragen, dass auch in größeren Städten eine bequeme Anmietung möglich ist, um längere Strecken mit den E-Scooter zu überwinden. Wind wird außerdem eine Technologie entwickeln, um die abgestellten Scooter noch schneller und leichter zu lokalisieren.

Durch diese neue Technik soll es möglich sein, Softwareupdates aufzuspielen, ohne das Gerät direkt vor Ort an einer Ladestation anzuschließen. Außerdem soll es möglich sein, mit der App ein Blinkzeichen am Roller auszulösen, so dass das Gerät vom Nutzer oder von einer Servicekraft im Dunkeln leichter gefunden wird. Diese Neuerungen zielen darauf ab, die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen. 

Wind E-Scooter mieten - so funktioniert's!

Vor der ersten Anmietung musst du die App als Download auf dein Smartphone laden. Sie ist für iOS und für Android optimiert. Die Registrierung ist kostenlos. Bei der Registrierung musst du den Ortungsdienst in deinem Handy aktivieren und den Zugriff auf deinen Standort für die App freigeben. So stellst du sicher, dass die Karte mit den abgestellten E-Scootern in der App angezeigt wird.

Wind E-Scooter mieten
Bild: facebook.com/WIND-Mobility

Beachte, dass es sich bei Wind um ein stationsfreies Angebot handelt. Das heißt, du findest die E-Scooter an vielen verschiedenen Stellen in deiner Stadt. Eine feste Station für die Abholung und die Abgabe gibt es allerdings nicht. 

Bei der Anmietung scannst du den QR-Code deines E-Scooters ein. Er ist am Lenker angebracht und wird benötigt, um das Fahrzeug zu entsperren. Du kannst auch die Nummer des E-Scooters eingeben. Bei Dunkelheit tippst du auf das Symbol mit der Taschenlampe, wenn du den Scanner für den QR-Code öffnest. Eine Anmietung ist vorab möglich, der E-Scooter wird dann für dich reserviert. Du kannst aber auch die App öffnen und schauen, welcher E-Scooter in deiner Nähe gerade frei ist. Dadurch kannst du den elektrischen Roller ohne lange Vorlaufzeit kurzfristig anmieten. 

Zum Starten des Rollers trittst du ihn an. Die rechte Taste nutzt du, wenn du beschleunigen willst, die linke Taste ist zum Bremsen gedacht. Beim Fahren solltest du mit beiden Füßen auf dem Scooter stehen, damit du sicher unterwegs bist. Falls dein Scooter über eine Bremse am Hinterrad verfügt, nutzt du sie zum Bremsen. Bevor du deinen Scooter abgibst, achte bitte darauf, ihn an einer zulässigen Stelle abzustellen. Versperre mit dem abgestellten Roller keine Zu- und Ausfahrten, und behindere nicht den fließenden Straßenverkehr. 

Nach der Rückgabe zahlst du mit deiner Kreditkarte oder mit PayPal. Die Zahlung mit ApplePay ist derzeit in Frankreich und in Spanien möglich. Bei der Anmeldung verifiziert das System die von dir gewählte Zahlungsmethode. Dazu wird dein Konto mit einer Summe von einem Euro belastet und sofort wieder gutgeschrieben. Wenn du möchtest, kannst du dein Konto auch vorab aufladen. Dazu wählst du in der App „Meine Brieftasche“ aus und gibst den Betrag ein, den du auf das Konto laden willst. 

Wind E-Scooter Kosten

Wie viel kostet es einen Wind E-Scooter zu mieten? Für die Freischaltung des Rollers fällt ein Euro an. Danach wird der Preis pro Fahrminuten abgerechnet. Jede Minute kostet 0,15 Euro.

Die Berechnung beginnt mit der Entsperrung des Scooters. Sie endet, sobald der Roller in der App wieder gesperrt ist. Die Preise unterscheiden sich zum Teil leicht nach der jeweiligen Region. Im Rahmen von zeitlich und örtlich begrenzten Aktionen macht Wind in unregelmäßigen Abständen Werbung für die neuen E-Scooter. Dann darfst du mit interessanten Preisnachlässen rechnen, die die Nutzung deines elektrischen Rollers noch günstiger machen. 

Tipp: Mit einem Wind Gutschein kannst du dir eine kostenlose Freifahrt im Wert bis zu 5€ sichern. Verwende hierfür einfach den Wind Code: LUM0QU6

Spanien, Portugal und Frankreich als wichtige Märkte

Bisher hat sich Wind vor allem in Spanien, in Portugal und in Frankreich einen Namen gemacht. Unter anderem kannst du in Paris, in Madrid und in Lissabon an mehreren Standorten einen E-Scooter mieten. In Österreich hat Wind ebenfalls Fuß gefasst. In Wien sind neben Wind auch die Anbieter Tier, Bird und Lime vertreten, so dass alle vier großen Start-ups in der österreichischen Hauptstadt zu finden sind.

Gerade in Wien will man offenbar Erfahrungen für die Expansion in anderen Märkten wie zum Beispiel in Deutschland sammeln, denn dort sind E-Scooter bereits zugelassen. Etwa 100 Geräte stehen in Wien allein von Wind zur Verfügung, wobei die Seqway-Modelle von Ninebot zum Einsatz kommen. Diese Modelle sind bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde zugelassen. Auch in den USA hat Wind den Markteintritt bereits geschafft. 

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